Wir dokumentieren einen Aufruf der Vorbereitungsgruppe des antikapitalistischen Camps:
Gemeinsam und entschlossen: Wir brauchen eure Solidarität! Wir brauchen euch!
Seit Monaten wird seitens der Stadt Hamburg, namentlich besonders 
Innensenator Grote, Stimmung gegen die G20 Proteste und gegen die 
geplanten Protestcamps gemacht. Die Versammlungsbehörde klagt gerade in 
2. Instanz gegen den Versammlungscharakter unseres Camps und will es 
verbieten, das Heiligengeistfeld soll für die Großdemonstration immer 
noch gesperrt bleiben und Teilnehmer*innen der Blockadeaktionen droht A.
 Grote indirekt mit Waffengewalt durch ausländischen Personenschutz. 
Nachdem es wochenlang abgestritten wurde, ist jetzt doch klar: es wird 
eine riesige Demoverbotszone geben.
Wir von der Vorbereitungsgruppe des antikapitalistischen Camps organisieren weiter!
Gerade werden wir leider durch das Gerichtsverfahren (Infos auf der 
Homepage) zusätzlich genervt und auch wenn Planung und Vorbereitungen in
 Hochtouren laufen, spüren wir deutlich die uns in den Weg gelegten 
Felsen. Ein letztinstanzliches Urteil ist erst kurz vor Campbeginn zu 
erwarten. Dennoch sind wir optimistisch und kämpfen weiter dafür, das 
Camp so aufbauen zu dürfen, wie wir das wollen. Dafür werden wir ggfs 
durch alle Instanzen gehen und auch darüber hinaus Druck aufbauen. Doch 
das können wir nicht allein.
In vielen Medien gibt es bereits Texte und Plädoyers, die die Stadt 
Hamburg für ihr Verhalten kritisieren und auch viele Hamburger*innen 
wissen, dass man nicht die G20 einladen, aber den Protest aussperren 
kann. Die nächsten Wochen werden wichtig sein im Kampf um die 
Versammlungsfreiheit und deshalb rufen wir euch alle dazu auf, uns und 
alle anderen Proteste & Aktionen öffentlich zu supporten.
Macht Aktionen, Demos, Spontis, Flyer, Transpis, schreibt 
Politiker*innen – was auch immer ihr für richtet haltet. Nur gemeinsam 
können wir zeigen, dass wir die Stadt nicht den Reichen und vermeintlich
 Mächtigen und ihrer Willkür überlassen werden.
Campaufbau
Aber auch wenn es soweit ist und wir endlich mit dem Aufbau anfangen 
können, brauchen wir euch um so dringender! Auch, wenn wir vor Gericht 
gewinnen werden, wird der Aufbau stressig werden.
Wir müssen eine große kritische Masse sein, die sich nicht einfach 
klein kriegen lässt. Eine Masse, die entschlossen und mit mehreren 
hundert Leuten den Aufbau des Camps vor Ort gegen andere durchsetzt und 
notfalls auch verteidigt, denn das Material für den Aufbau ist meistens 
nur geliehen und kostet richtig viel Geld. Daher ist es wichtig, dass 
nicht nur Handwerker*innen kommen, sondern auch Menschen die sich 
vorstellen können Nachtwachen zu machen und Menschen im Park zu 
informieren, um sie davon abzubringen, uns stören zu wollen. Jede Hilfe 
zählt!
Also kommt vorbei, bringt eure Freunde*innen mit und sagt allen Bescheid.
Am 26.06. um 09.00 Uhr morgens können wir es umsetzen!
Also kommt im Stadtpark vorbei und unterstützt den Aufbau.
Wie ihr uns sonst noch unterstützen könnt:
Moderationsgruppe
Auf dem Camp wird es täglich ein Deliplenum und bis zu 15 Barrioplena
 geben. Wir hoffen, dass organisierte Barrios in der Lage sind, eigene 
Plena zu organisieren, würden aber gerne die unorganisierten 
Flächenbarrios darin unterstützen, sich zu treffen. Hier würden wir uns 
freuen wenn sich eine oder mehrere Gruppen finden würden, die solche 
Plena anstoßen / organisieren / vorbereiten / moderieren
Computer-Netzwerk
Auf dem Camp-Gelände ist zudem noch ein Computer-Netzwerk für die 
Organisationsgruppen vorgesehen. Auch dafür benötigt es so einiges. Wer 
motiviert ist und grundlegende Kenntnisse in Netzwerktechnik hat, ist 
herzlich eingeladen, sich an a-noc-20@nadir.org
 zu wenden. Auch Hardware könnte diese Gruppe noch vertragen; vor allem 
WIFI Access Points, lange Ethernet-Kabel, Switches und 3-4 Notebooks 
werden leihweise noch benötigt.
Awarenes-Gruppen
Nachdem wir monatelang erfolglos rumgefragt haben gibt es jetzt zum 
Glück eine kleine Gruppe, die Lust auf Awarenes-Arbeit hat. Die braucht 
aber noch dringend Unterstützung. Entweder eine zusätzliche Crew oder 
Leute die sich ihnen anschließen. Also meldet euch, wenn ihr Erfahrung 
mit Awareness habt ( als Einzelperson oder als Gruppe ) oder, wenn ihr 
diese Erfahrung sammeln wollt ( es ist wichtig, dass sich mehr Menschen 
damit auseinandersetzen und so Erfahrungen sammeln).
Materialspenden
Auf unserer Homepage ist eine lange Liste
 mit Sachen, über die wir uns freuen würden, wenn ihr davon was 
organisieren könnt, egal ob geliehen oder geschenkt, meldet euch bei 
uns!
Übersetzungen
Um möglichst viele Menschen erreichen zu können suchen wir auch noch 
nach Übersetzer*innen, die sich vorstellen könnten im Vorfeld Texte zu 
übersetzen. Auch während des Camps wollen wir Inhalte und Informationen 
auf möglichst vielen Sprachen anbieten und niemanden wegen fehlender 
Sprachkenntnisse ausschließen.
Während des Camps
Zur Zeit werden verschiedene Orga-Gruppen gegründet, die während des 
Camps verschiedene Bereiche betreuen. Von Klos, über Internet bis zum 
Infopunkt etc. Natürlich funktioniert das alles nur, wenn während des 
Camps viele Leute Schichten übernehmen, aber auch die Orgagruppen freuen
 sich noch über Leute, die möglichst während der ganzen Zeit 
Verantwortung übernehmen wollen. Kommt gerne zu den nächsten Treffen 
(siehe Homepage) oder wendet euch beim Aufbau oder beim Campbeginn an 
uns (z.B. Infopunkt)
Nach dem Camp
Wir zählen darauf, dass ihr noch 2 Tage länger als der Gipfel bleibt und uns beim Abbau helft! Lasst uns nicht im Stich 🙂
Nächstes Treffen
Wir treffen uns an den beiden kommenden Sonntagen nochmal für letzte Vorbereitungen. Am 18.6. in der Flora, der Ort für den 25.
 wird auf der Homepage veröffentlicht. Die Treffen sind ausdrücklich 
offen für neue! Mehrere Ags brauchen noch dringend Unterstützung.
 
 
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